ZFA (Stuttgart) 2006; 82(6): 268-273
DOI: 10.1055/s-2006-933474
Kommentar/Meinung

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die besondere Verantwortung der Hausärzte bei der Prävention chronischer Rückenschmerzen

General Practitioners' Responsibility to Prevent Chronic Low Back PainS. Brockmann1 , W. Streich2
  • 1Abteilung für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf
  • 2Bielefeld
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Publication Date:
20 June 2006 (online)

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Zusammenfassung

Hausärzte haben im Falle akuter Schmerzen und daraus folgender Inanspruchnahme medizinischer Hilfe darauf zu achten, dass eine Chronifizierung verhindert wird. Zugleich ist die Vermeidung von Über- und Fehlversorgung in der täglichen Praxis dabei von zentraler Bedeutung. Rückenschmerzen sind ein gutes Beispiel dafür, dass nicht nur die leitliniengerechte Akut-Behandlung durchzuführen ist, sondern auch „yellow flags”, also Warnhinweise für eine mögliche Chronifizierung der Beschwerden beachtet werden müssen. Dabei wiederum zeigt sich, wie sehr der behandelnde Arzt auf einen aufgeklärten Patienten angewiesen ist, wie sehr also Gesundheitsaufklärung und Primärversorgung ineinander greifen müssen, damit ein adäquates Ergebnis realisiert werden kann.

Abstract

General practitioners (GP) can take part in avoiding excess or misuse of medical care by the medical care they provide. Acute pain as a reason for encounter is a good example for that: GPs can take their responsibility to avoid a chronification of pain. And low back pain is a good example to show that it is necessary not only to distribute evidence based guideline recommendations among GPs but to educate GPs in managing patients' problems without promoting a chronification of the pain. For this GPs are dependent on informed patients that share their preventing objectives of health care.

Literatur

Dr. med. S. Brockmann

Abteilung für Allgemeinmedizin · Universitätsklinikum Düsseldorf

Moorenstr. 5

40225 Düsseldorf

Email: silke.brockmann@uni-duesseldorf.de